20 WEA bis 200 m hoch
Was
mit Schäden am neuen Haus in der Bauphase der WEA begann, setzte sich
mit Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit fort, mündet beim Ehemann erst in
einen Schlaganfall, dann in Herzinfarkt und bei der Ehefrau in Krebs.
Keine Chance auf Flucht – das Haus ist laut Bank nicht einmal mehr beleihungswürdig….!
Hamburger Ehepaar kommt nach Schleswig-Holstein und verwirklicht sich den lang gehegten Traum vom Ruhestand im Haus auf dem Land
Christel und Peter Siegert aus Oesterwurth traten auf einer Kundgebung von Windkraftgegnern auf, berichteten aus persönlicher Erfahrung und berührten die Kundgebungsteilnehmer emotional. Nachdem beide in Rente gegangen waren, zogen sie 2007 von Hamburg nach Schleswig-Holstein. „Davon hatten wir schon Jahre geträumt. Wir haben ein schönes Haus gebaut und uns auf die Zeit gefreut“, blickt Christel Siegert zurück. Das Ehepaar zog in die obere Hälfte des neuen Hauses, unten wollten sie zwei Ferienwohnungen vermieten. Für das Paar schien ein Traum in Erfüllung zu gehen.
Eines
Morgens aber gegen 4.30 Uhr sei das Paar durch ein Donnern geweckt
worden. „Es hörte sich an, als würden Panzer über die Straße fahren“,
erinnert sich Christel Siegert. Aber es waren Lastwagen, die Teile für
Winkraftanlagen brachten. Der Bürgermeister habe gesagt, es sei eine „reine Lückenbebauung“, und das sei nun mal der „Beitrag zu Energiewende“.
Anfangs
sollten 14 WEA gebaut werden, heute stehen hinter dem Haus 20 Anlagen.
Einige sind 200 Meter hoch und stehen nur 400 Meter vom Haus entfernt.
„Als sie das Fundament in den Boden getrieben haben, sind bei uns am
Haus Stürze, Fenster und Türen gerissen“, sagt Siegert aufgebracht.
Auch Gäste blieben aus, denn sie wollten nicht in einem Industriegebiet Urlaub machen. „Das war gar nicht mal das Schlimmste. Kurz darauf erlitt
Peter einen Schlaganfall aufgrund des Stresses. Nachdem er wieder zu
Hause war, kam noch ein Herzinfarkt dazu. Und bei mir wurde Krebs
diagnostiziert.
Heute wissen wir, dass der Infraschall der Anlagen dafür mitverantwortlich ist“, sagt Christel Siegert.
Unter Infraschall versteht man akustische Signale im Niederfrequenzbereich, die für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind.
Im Bereich von Windkraftanlagen würden sich Meldungen über Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit häufen. Dies soll auf den Infraschall zurückgehen.
Peter und Christel Siegert wollten eigentlich wegziehen, da sie es nicht mehr aushalten und ihre Klagen allesamt gescheitert sind. „Doch die Bank sagte uns, dass unser schönes, neues Haus nicht mal beleihungswürdig ist.“
Schlussendlich
hatte Christel Siegert noch einen Tipp parat: „Wenn die erste Mühle
steht, ist es vorbei. Man muss vorher intervenieren“.
Frei aus http://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/ohnmacht-und-mafioeses-gehabe-id13959602.html